Insheim: Ein ORtsportrait


Hier bekommen Sie einen Überblick über unsere Ortsgemeinde Insheim in der sonnigen Südpfalz.
Fühlen Sie sich ganz wie zu Hause.

Kirchen


Die evangelische Kirche                                                                      

Die Protestantische Kirchengemeinde mit rund 880 Mitgliedern legt besonderen Wert auf die abwechslungsreiche Gestaltung von Gottesdiensten für unterschiedliche Zielgruppen: der Gottesdienst für Groß und Klein, der Frühstücksgottesdienst, der "andere Gottesdienst", der Themen wie Ausländerfeindlichkeit, Kirche und Jugend und AIDS anspricht, musikalisch unterstützt durch moderne Bandmusik.

Seit über 20 Jahren wird an Himmelfahrt der ökumenische Waldgottesdienst zusammen mit den benachbarten Gemeinden gefeiert. Am Silvesterabend findet ein festlicher Konzertgottesdienst in Zusammenarbeit mit dem Klanghof Impflingen statt.

An jedem dritten Samstagvormittag im Monat gibt es für Kinder den Kindergottesdienst im Sälchen. Die Sängerinnen des evangelischen Singkreis begleiten mehrmals im Jahr die Gottesdienste.
Der Krankenpflegeverein mit dem Vorsitzenden Herbert Rung, ist erster Ansprechpartner für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen und unterstützt die ökumenische Sozialstation in Herxheim.

Die Gottesdienste in lnsheim finden sonntags im Wechsel um 9.15 und 10.15 Uhr statt. Außerhalb dieser Zeiten können Sie die Kirchen nach Absprache mit dem Protestantischen Pfarramt in lmpflingen, Kirchstr. 5, Tel. 06341/86776 besichtigen.

Frau Lydia Rung, Tel. (06341) 919346 bietet einen Fahrdienst zur evangelischen Messe, ggf. hinterlassen Sie eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter.


Katholisches Pfarramt St. Michael                                                 

Keßlerstraße 2
76863 Herxheim
Tel: 07276/987100
Fax: 07276/9871029
Homepage www.herxheim-kirche.de


Die Geschichte der Kirchen in Insheim

Zuerst erwähnt wurde ein Kirchengebäude in Insheim im 9. Jhd. Dieses Gebäude befand sich am Standort der heutigen protestantischen Kirche auf dem Friedhof. Das Gotteshaus war "St. Peter" geweiht und die Gemeinde Insheim gehörte zur Abtei Klingenmünster.

1404 wurde Insheim dem Bistum Speyer und damit Bischof Raban unterstellt.

Um 1550 wurde das Kirchengebäude derart umgebaut und erweitert (z.B. der spätgotische Glockenturm), dass man fast von einem Neubau sprechen kann. Damals fungierte das Gebäude als katholische Pfarrkirche. Die Reformation setzte sich im 16. Jhd. auch in Insheim durch, so dass es um 1600 keinen katholischen Pfarrer in Insheim gab. Während des 30-jährigen Krieges stand jedoch wieder der Katholizismus im Vordergrund, davon war auch Insheim betroffen.

1648 jedoch war es erstmal wieder vorbei mit katholisch, es wurde (wie vor dem Krieg um 1618) nur noch der reformierte Glaube geduldet. Dass das nicht ewig so bleiben konnte ist klar, denn Dank Ludwig XIV. mussten die Insheimer ab ca. 1680 wieder katholische Verse aufsagen.

1709 wurde Insheim der Kurpfalz zugeschlagen, und nach wie vor stand der Katholizismus im Vordergrund. Trotzdem ließen sich immer wieder Insheimer nicht katholisch taufen. Das war auch eine sehr zukunftsweisende Entscheidung, denn rund 100 Jahre später wirkte sich die französische Revolution auch auf das Glaubensleben in Insheim aus, denn ab 1789 war wieder der Protestantismus angesagt. In dieser Zeit war Insheim inzwischen auf ca. 500 Einwohner angewachsen.

Auch Napeloen kümmerte sich um den rechten Glauben der Insheimer. Er meinte, dass die Insheimer bessere Untertanen wären, wenn sie katholisch denken. Er sicherte also den Kirchen und Pfarrern den notwendigen Unterhalt zu, allerdings mussten die Kirchen ihren Besitz an den Staat abtreten. Ein nicht unerheblicher materieller Verlust, aber immer noch geringer als zu Zeiten der Reformation - davon abgesehen war die Entscheidungsfreiheit der Kirche und Pfarrer begrenzt und damit die Säkularisation auch in Insheim Wirklichkeit geworden.

Im Laufe der Geschichte hat sich jedoch ein verträgliches Miteinander beider Glaubensrichtungen gebildet, allerdings war es in Insheim trotzdem etwas hinderlich, dass es nur ein Kirchengebäude gab. Daher bildete sich Ende des 19. Jhd. ein Kirchenbauverein, dem es gelang die notwendigen Mittel zusammenzutragen um die neue Kirche in der Hauptstraße im Jahre 1914 fertigzustellen.

Die Baukosten beliefen sich damals auf ca. 46.000 EUR oder 90.000 DM.

Nachfolgend wurde in den 50ern der kath. Kindergarten südlich der neuen Kirche erbaut.